Corona hat uns alle fest in seinem Griff, um so schöner ist es zu sehen, daß in der Natur alles seinen Gang geht und ich dachte mir, ich nehme Euch heute mal mit zu einen Besuch bei Frank´s Eltern. Beide sind über 80 Jahre alt und werkeln noch fleißig in ihrem Garten, halten ein paar Hühner, Gänse und Enten. Sehr gerne beobachte ich die beiden, mit welcher Routine und Hingabe sie das alles noch so meistern und mit wieviel Liebe sie die Tiere umsorgen. Sie sind die sechste Generation die diesen Bauernhof bewirtschaftet, beide arbeiten seit Kindertagen an, so wie das früher auf Bauernhöfen so war. Die viele und schwere Arbeit hat natürlich seine Spuren hinterlassen, aber beide können sich nichts anderes vorstellen, als dieses „einfache“ Leben mit der Natur und den Lauf der Jahreszeiten und den Tieren, früher gab es hier auch noch Rinder und Schweine. Vier Kinder haben die Beiden groß gezogen, aber keines davon wird den Hof übernehmen, was natürlich gerade für den Papa eine kleine bittere Pille war. Frank und seine drei Schwestern haben für sich eine andere Lebensperspektive gewählt, da man zu dieser Zeit von der Landwirtschaft nicht mehr leben konnte und auch heute ist das nicht einfach, auch wenn es mittlerweile Menschen gibt, die wieder Wert darauf legen, wo ihre Lebensmittel her kommen. Ich freue mich immer, wenn wir dort zu Besuch sind, das erdet ungemein und läßt einen nochmal ganz anders auf die Werte des Lebens schauen. Außerdem darf ich immer in den Garten und soviel Gemüse ernten wie ich möchte, das ist für mich das schönste Geschenk. Wie man auf den Bildern sehen kann, freut sich unsere Fleur auch immer sehr auf „ihre“ Hühner, Stoltz wie Bolle läuft sie im Hühnerhof und im Garten umher und schaut nach dem Rechten. Den großen Gänsen allerdings traut sie nicht über den Weg.
Ich hoffe, wir können noch oft die schönen Momente auf dem Bauernhof genießen.
Eure Kathrin